Satellitenkonzert Tonhalle-Orchester Zürich | |
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Zeit |
Freitag 29. November 2024
18:00 – 21:30 |
Venue |
Tonhalle Zürich
Claridenstrasse 7 CH-8002 Zürich |
Genre | Concert |
Teilnehmende | |
Programm | 18:00 Tonhalle Zürich / Kleine Tonhalle Roy Ranen – Klavier Anna Thorwaldsdóttir: «Scape» (2011) für Klavier solo 19:30 Tonhalle Zürich / Grosse Tonhalle Tonhalle-Orchester Zürich Anna Thorwaldsdottir: «Catamorphosis» (2020) für Orchester |
Beschreibung | «Register» heisst das Orgelkonzert, das der Amerikaner Nico Muhly für den britischen Organisten James McVinnie geschrieben hat. Die beiden kennen sich schon lange – und teilen ihre Begeisterung für den englischen Renaissance-Komponisten Orlando Gibbons. Ein paar Akkorde aus einer «Pavane» von Gibbons waren denn auch der Ausgangspunkt für dieses Werk. Dazu dirigiert André de Ridder passend zum Saisonschwerpunkt des Tonhalle-Orchesters zwei Werke aus Island: Im Werk «Catamorphosis» von Tonhalle Creative Chair Anna Thorvaldsdottir geht es um die Natur und den klimatischen Wandel, um Hoffnung und Verzweiflung. Und Daníel Bjarnasons «Emergence» zeigt nicht zuletzt, wie leise ein grosses Orchester spielen kann.
Anna Thorwaldsdottir: «Catamorphosis» (2020) für Orchester Inspiration für «CATAMORPHOSIS» war die zerbrechliche Beziehung, die wir zu unserem Planeten haben. Die Aura des Stücks ist gekennzeichnet durch den kreisenden Strudel der Emotionen und die Intensität, die mit der Tatsache einhergehen, dass es zu spät sein wird, wenn sich die Dinge nicht ändern. Es besteht die Gefahr der völligen Zerstörung - eine Katastrophe. Kern des Werks ist ein ausgeprägtes Gefühl der Dringlichkeit, das sich multipliziert durch die Verschiebung und den Sog zwischen verschiedenen polaren Kräften: Macht und Zerbrechlichkeit, Hoffnung und Verzweiflung, Erhaltung und Zerstörung. Biografie Anna Thorwaldsdóttir Nico Muhly: «Register» (2017) Konzert für Orgel und Orchester «Register» für Orgel und Orchester ist eine von vielen Zusammenarbeiten zwischen mir und dem Organisten James McVinnie, einem meiner ältesten Freunde. Ich habe die Orgel immer als eine frühe Form des Synthesizers betrachtet, bei der das Hinzufügen und Entnahmen von Klängen zu plötzlichen Stimmungs- bzw. Registerwechseln führt. Wie in der Sprache können Veränderungen in Ton und Stil in der Musik subtil oder schrill sein. In diesem Werk befinden sich die Orgel und das Orchester in einer lebhaften und intimen Konversation miteinander und gegeneinander, mit plötzlichen Nebengeräuschen und schnellen Richtungswechseln. Das Stück ist um drei verschiedene Akkordzyklen herum aufgebaut: der erste gross und aufstrebend, mit leicht bedrohlichem Gestus; der zweite hell, absteigend und brillant; und der dritte ein funkelndes Perpetuum mobile, in dessen genetischer Vergangenheit eine Pavane in g-Moll von Orlando Gibbons (1583-1625) steckt, einem Komponisten, mit dessen Musik Jamie und ich eine lebenslange Liebesbeziehung verbindet. Trotz der enormen Möglichkeiten der modernen Orgel endet das Stück mit einem Blick auf die jakobinische Zeit, mit Streichern, die ohne Vibrato spielen, und der Orgel in ihrem kleinsten, zurückhaltendsten Register. – Nico Muhly Daníel Bjarnasson: «Emergence» (2011–2016)für Orchester Daniel Bjarnasons stimmungsvolles Orchesterwerk «Emergence» schwankt zwischen frenetischen Wirbelstürmen aus Kontrapunkt, sich langsam aufbauenden Klängen, die an die Entstehung des Universums erinnern, und üppigen Streicherpassagen, bis es sich schliesslich in den Weiten des Weltraums verliert. Produktion: Tonhalle-Orchester Zürich |
Photo Credit | Saga Sigurdardottir |
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