Alvin Lucier

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Alvin Lucier
BiografieAlvin Lucier (1931-2021) wurde in Nashua, New Hampshire, geboren und starb 2021 in Middletown, Connecticut. Er studierte an der Yale University und der Brandeis University und verbrachte mit einem Fulbright-Stipendium zwei Jahre in Rom. Von 1962 bis 1970 unterrichtete er an der Brandeis University. Hier leitete er den Brandeis University Chamber Chorus, der einen Grossteil seiner Arbeit der Aufführung Neuer Musik widmete. Im Jahr 1966 gründete er zusammen mit Robert Ashley, David Behrman und Gordon Mumma die Sonic Arts Union. Von 1968 bis 2011 lehrte er an der Wesleyan University, wo er als John Spencer Camp Professor of Music tätig war.
Seit Mitte der 1960er-Jahre hat Lucier eine Reihe wichtiger Kompositionen geschaffen, die die Kultur der experimentellen Musik und der Klangkünste prägten. Werke wie «Vespers» (1968), «I Am Sitting in a Room» (1969) und «Bird and Person Dyning» (1975) lassen früh einen roten Faden erkennen, der sich durch sein langjähriges Schaffen zieht: das Unhörbare hörbar machen, das Hörbare sichtbar oder räumlich greifbar machen. Zu Luciers zahlreichen Innovationen gehört «Music for Solo Performer» (1965), das erste performative Kunstwerk, das die Verstärkung von Hirnströmen einsetzt und Alphawellen durch eine Reihe von Schlaginstrumenten zum Klingen bringt. Es wurde 1965 zusammen mit John Cage uraufgeführt.
Photo Credit Original Photo: Lon Holmberg, Design: Patrick Vitacco
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